Wie so vielen Prinzessinnen scheint auch das Schicksal von Merida vorherbestimmt, als die Söhne gleich dreier Clans auf dem Schloss ihres Vaters antreffen, um im Wettkampf ihre Hand zu erobern. Das haben sie sich jedenfalls so gedacht, denn der Rotschopf hat ganz andere Pläne. Nachdem sie allen ihr Talent im Bogenschießen unter Beweis gestellt hat und nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter findet sich das mutige Mädchen vor der Hütte einer Hexe wieder, der sie den Zauber für ein verändertes Schicksal abkauft. Doch wer hätte es erwartet – alles kommt anders, als gedacht...
FSK: 6
Länge: 94 Minuten
Walt Disney / Pixar 2012
Filmtrailer "Merida"
Offizielle Filmwebsite
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Merida ist ein äußerst witziger und frecher Familienfilm, der eine starke Heldin zu bieten hat, die nicht wie andere brave Prinzessinnen nur zuhause sitzt und auf den richtigen Prinzen wartet. Mit ungebändigter Mähne und hitzigem Temperament wächst der schottische Wildfang dem Zuschauer sofort ans Herz. Merida liebt ihre Freiheit und Dinge tun zu können, die sich für eine feine Dame nicht unbedingt gehören – ganz nach Vorbild des Vaters, der zwar groß und stark, aber im Wesentlichen recht harmlos ist. Bildhaft unterstrichen wird ihr Freiheitsdrang von der großartigen schottischen Kulisse und passenden Highland-Gesängen, welche die mystische Stimmung untermalen.
Ihre Mutter jedoch möchte aus Merida gerne eine Vorzeige-Ehefrau machen. Sie bringt ihr Nähen, Musizieren und Manieren bei – natürlich nur zu ihrem Besten, denn sie soll es einmal besser haben als ihre Mutter. Und so nimmt der ewig währende Konflikt der Generationen seinen Lauf...
Tatsächlich ist die Grundstory des Films keine süße Romanze – und damit bricht Merida das so typische Muster für Geschichten dieser Art– sondern spielt sich ausschließlich innerhalb der Familie ab. Ohne zuviel verraten zu wollen, kann ich sagen, dass eben diese Beziehung zwischen Eltern und Kind im Mittelpunkt steht und wie viel jeder bereit ist, dem anderen entgegen zu kommen, Verständnis aufzubringen und letztendlich zu verzeihen.
Endlich einmal ein Film, bei dem die Frau im Mittelpunkt steht und nicht von der Erlösung durch einen Prinzen abhängig ist, sondern ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. So hält der Film nicht nur jede Menge lustiger Szenen für die Kleinen parat, sondern auch einige, die nachdenklich stimmen, ohne dass der erhobene Zeigefinger allzu deutlich wird.
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FSK: 6
Länge: 94 Minuten
Walt Disney / Pixar 2012
Filmtrailer "Merida"
Offizielle Filmwebsite

Merida ist ein äußerst witziger und frecher Familienfilm, der eine starke Heldin zu bieten hat, die nicht wie andere brave Prinzessinnen nur zuhause sitzt und auf den richtigen Prinzen wartet. Mit ungebändigter Mähne und hitzigem Temperament wächst der schottische Wildfang dem Zuschauer sofort ans Herz. Merida liebt ihre Freiheit und Dinge tun zu können, die sich für eine feine Dame nicht unbedingt gehören – ganz nach Vorbild des Vaters, der zwar groß und stark, aber im Wesentlichen recht harmlos ist. Bildhaft unterstrichen wird ihr Freiheitsdrang von der großartigen schottischen Kulisse und passenden Highland-Gesängen, welche die mystische Stimmung untermalen.
Ihre Mutter jedoch möchte aus Merida gerne eine Vorzeige-Ehefrau machen. Sie bringt ihr Nähen, Musizieren und Manieren bei – natürlich nur zu ihrem Besten, denn sie soll es einmal besser haben als ihre Mutter. Und so nimmt der ewig währende Konflikt der Generationen seinen Lauf...
Tatsächlich ist die Grundstory des Films keine süße Romanze – und damit bricht Merida das so typische Muster für Geschichten dieser Art– sondern spielt sich ausschließlich innerhalb der Familie ab. Ohne zuviel verraten zu wollen, kann ich sagen, dass eben diese Beziehung zwischen Eltern und Kind im Mittelpunkt steht und wie viel jeder bereit ist, dem anderen entgegen zu kommen, Verständnis aufzubringen und letztendlich zu verzeihen.
Endlich einmal ein Film, bei dem die Frau im Mittelpunkt steht und nicht von der Erlösung durch einen Prinzen abhängig ist, sondern ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. So hält der Film nicht nur jede Menge lustiger Szenen für die Kleinen parat, sondern auch einige, die nachdenklich stimmen, ohne dass der erhobene Zeigefinger allzu deutlich wird.
Wenn du die Chance hättest, dein Schicksal zu verändernDer Emanzipationsgedanke bleibt jedoch durchgängiges Motiv im Film, was für mich persönlich vielleicht zu viel des Guten ist. Die Mutter ist der "Herr im Haus" und der böse Prinz schafft es nicht, seinen Fluch zu lösen, sondern muss am Ende sterben. Schließlich erhebt Merida auch das Schwert gegen ihren eigenen Vater. Aber wenn man ob der gebündelten Frauenpower ein Auge zudrücken kann, bleibt letzten Endes nur zu bemängeln, dass der Film viel zu schnell vorbei ist.
– würdest du es tun?

Bilder (c) Disney/Pixar